Ein RenderSpot ist für den Pagebuilder der Bereich, welcher kennzeichnet das hier ein Template Rendering stattfinden soll. In der Regel wird für komplexe Template Renderings, wie beispielsweise eine bedingte Anweisungen, die ausführliche Schreibweise verwendet. Dabei markiert der RenderSpot den Anfang und das Ende des Bereiches, in dem weitere RenderTags oder ObjectLoader stehen:
<reddot:cms> <if> <query ...> <htmltext>...</htmltext> </query> </if> </reddot:cms>
Innerhalb dieser RenderSpots können auch Kommentare wie folgt eingebaut werden:
<reddot:cms> <!-- Kommentar innerhalb eines RenderSpot --> </reddot:cms>
Quelle: OpenText Web Site Management Server main.config
Bei der Ausgabe eines Objekts, wird die Darstellung des Objektes als Zeichenfolge (String) gerendert.
<reddot:cms> ... </reddot:cms>
<reddot:cms> <!-- Hello World test --> <output type="object" object="String:Hello World" /> <output type="object" object="Escape:Br" /> <output type="object" object="Context:CurrentPage.Headline" /> </reddot:cms>
Quelle: OpenText Web Site Management Server main.config
Der RenderSpot AsyncXmlSpot ist nicht funktionsfähig und wurde auch als abgekündigt markiert.
<reddot:asynccms> ... </reddot:asynccms>
Quelle: OpenText Web Site Management Server main.config
Mit der Kurzschreibweise können Objekte direkt abfragt werden, ohne einen RenderSpot zu verwenden.
<%!! ... !!%>
<!-- Hello World test --> <%!! String:Hello World !!%> <%!! Escape:Br !!%> <%!! Context:CurrentPage.Headline !!%>
Verarbeitung von RedDot-Platzhaltern
In einigen Fällen werden RedDot-Platzhalter aufgrund von miteinander verflochtenen CDATA
-Abschnitten, die von zugrundeliegenden Skripten im Element <htmltext>
und den RedDot-Platzhaltern verursacht wurden, möglicherweise nicht zur Bearbeitung in SmartEdit angezeigt. Um sicherzustellen, dass RedDot-Platzhalter korrekt angezeigt werden, muss man die Datei main.config in <Management Server installation directory>\ASP\ entsprechend ändern. Dazu fügt man folgendes zu Beginn des Abschnitts <Configuration><Rendering><Preparse><SpotParse> ein:
<Replace trim="true"> <OldValue>//<![CDATA[</OldValue> <NewValue> <![CDATA[]]> </NewValue> </Replace> <Replace trim="true"> <OldValue>//]]></OldValue> <NewValue> <![CDATA[]]> </NewValue> </Replace>
Folgendes ist hierbei zu beachten:
Fehlerbehandlung
Um zu verhindern, dass Fehlermeldungen auf publizierten Seiten erscheinen, liefern fehlerhafte RenderSpots keine Ausgabe. Um beispielsweise zu Testzwecken dieses Verhalten zu verändern, muss man die Datei OpenText.WS.MS.ObjectProcessService.exe.config bearbeiten, die sich im folgenden Verzeichnis befindet: <Management Server installation directory>\Services\Navigation\.
Man ändert dazu den Schlüssel RenderSpotError auf true, um Fehlermeldungen in den publizierten Seiten anzeigen zu lassen.
<add key="RenderSpotError" value="true" />
Logging
Alle Log-Meldungen für die Komponente Navigation werden in die allgemeine Datei wsms.log geschrieben. Das Log-Level ist standardmäßig auf „WARN“ gesetzt.
Das Log-Level kann man in der Datei <Management Server installation directory>\Configuration\logging.config ändern:
<logger name="Navigation"> <level value="DEBUG|INFO|WARN|ERROR|FATAL" /> </logger>
Cache-Verwaltung
Der Management Server bietet sowohl einen Seiten-Cache, als auch einen Rendering Cache. Wenn man ein Element in einem Template bearbeitet, aktualisiert der Pagebuilder zunächst den Seiten-Cache und dann den Rendering Cache.
Dokumentation
In der Online-Hilfe des Management Server gibt es folgende Kapitel, welche ggfs. als Ergänzung dienen können:
Es gibt auch die Möglichkeit eigene s.g. Custom RenderSpots mit .NET Framework zu erstellen und dann beim Template Rendering aufzurufen. Dazu findet man im OpenText™ Developer Network Beispiel Code und eine ausführliche Anleitung.
... ist Senior Site Reliability Engineer bei der Vodafone GmbH in Düsseldorf. Seit dem Jahr 2007 betreut er zusammen mit seinen Kollegen die OpenText- (vormals RedDot-) Plattform Web Site Management für die deutsche Konzernzentrale.
Er entwickelt Erweiterungen in Form von Plug-Ins und PowerShell Skripten. Seit den Anfängen in 2001 (RedDot CMS 4.0) kennt er sich speziell mit der Arbeitweise und den Funktionen des Management Server aus.