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  • Thomas Pollinger
  • 14.10.2019
  • DE

How-To: PageCache vs. NoPageCache auf dem Dateisystem

Innerhalb eines Management Servers oder auch Clusters, kann man auf den reinen Publizierungs-Knoten den Plattencache - für den PageBuilder - abschalten. Dies bringt verschiedene Vorteile mitsich und kann die Systemleistung positiv, bei unterschiedlichen Operationen, nachhaltig beschleunigen.
 

Optimierungen des lokalen Laufwerks

Bei älteren Versionen verwendet der Management Server lokale Festplatten-Caches. Diese Caches können die Leistung erheblich verbessern, müssen aber auf schnellen Laufwerken ausgeführt werden. Je schneller die lokalen Laufwerke sind, desto besser ist die Serverleistung. Die Laufwerksleistung kann in virtuellen Umgebungen zu einem Problem werden, wenn sich mehrere virtuelle Maschinen die gleichen physischen Laufwerke teilen. Disk-Caches sind eine Kopie dessen, was im RAM zwischengespeichert wird. Ihr Zweck ist es, nach einem Neustart einen funktionierenden Cache zu haben. Wenn das System nicht oft neu gestartet wird und der lokale Festplatten-Cache den Server verlangsamt, kann man einfach den zusätzlichen Festplatten-Cache ausschalten.

Für den Pagebuilder-Cache in der RDServer.ini geht man wie folgt vor:

[DEFAULTS]
donotusefilecache=1

Nachteil: Nach einem Neustart der Services/des Servers, müssen die Daten aus der Datenbank erneut geholt und können nicht von der Platte geladen werden. Auch beim einem Cache-Überlauf des PageBuilders, werden die Daten aus dem Speicher gelöscht und bleiben nicht mehr auf Festplatte erhalten.

Erläuterung: Die Logik für das Render des Templates und der Platzhalter - aber nicht für die Navigation und die RenderTags - ist: Erstmal die Daten zuerst aus dem Speicher des Servers versuchen zu laden. Ist der gewünschte Eintrag nicht vorhanden, wird dann zunächst auf der lokalen Platte (WS\MS\ASP\PageCache-Verzeichnis) nachgesehen, ob dort die benötigten Daten bereits vorliegen. Wenn dem auch nicht so ist, werden die Daten vom Datenbank-Server geholt. Dies betrifft aber nicht die Assets, denn diese werden immer aus dem ImageCache geholt.

Hinweis: Ein Mischbetrieb innerhalb eines Clusters ist nicht störend, denn jeder Knoten steuert seinen Cache für sich selbst.

Empfehlung: Das Verzeichnis \OpenText\WS\MS\ASP\PageCache sollte man nach der Änderung der o.g. Option in der RDServer.ini komplett leeren. Dies ist dann bei Update des Management Servers - mit Überschreiben der Konfiguration -  dann signifikant schneller.


Über den Autor:
Thomas Pollinger

... ist Senior Site Reliability Engineer bei der Vodafone GmbH in Düsseldorf. Seit dem Jahr 2007 betreut er zusammen mit seinen Kollegen die OpenText- (vormals RedDot-) Plattform Web Site Management für die deutsche Konzernzentrale.

Er entwickelt Erweiterungen in Form von Plug-Ins und PowerShell Skripten. Seit den Anfängen in 2001 (RedDot CMS 4.0) kennt er sich speziell mit der Arbeitweise und den Funktionen des Management Server aus.

       

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