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  • Thomas Pollinger
  • 29.03.2017
  • DE

Schon gewusst? "PowerShell 6 ein plattformübergreifendes Framework"

Am 18. August 2016 verkündete Microsoft, dass die PowerShell als Open-Source-Projekt freigeben wurde. Nun steht diese für die Plattformen Linux, MacOS und Windows unter der MIT Lizenz auf GitHub zur Verfügung. Damit wird die, sich derzeit noch in Entwicklung befindende, PowerShell 6 ein plattformübergreifendes (Windows, Linux und MacOS) Automatisierungs- und Konfigurationswerkzeug / Framework.
 

Aber was hat dies nun mit Web Site Mangement zu tun?

Auf dem letzten WSM-Camp konnte ich einen Prototypen für "PowerShell-to-RQL" vorstellen. Die Idee dahinter ist im Prinzip die selbe wie Microsoft nun generell mit der PowerShell verfolgt. Ein einfaches, effizientes und plattformunabhängiges Framework für den Management Server zu erstellen.
 

Wie installiert man PowerShell auf Linux und MacOS?

Die PowerShell 6 wird derzeit als Alpha-Version für die folgenden Linux Distributionen bereitet gestellt:

  • Ubuntu 14.04
  • Ubuntu 16.04
  • CentOS 7
  • und MacOS X 10.11+

Ebenso ist es auch für die nachfolgenden Windows-Versionen bereits verfügbar:

  • Windows 8.1
  • Windows 10
  • Windows Server 2012 R2
  • Windows Server 2016

Dazu gibt es auch noch eine sehr einfache und hilfreiche Dokumentation dazu.
 

Was muss man beachten, wenn auf Linux bzw. MacOS die PowerShell nutzen möchte?

Aktuell habe ich selbst die PowerShell unter MacOS X installiert und spiele damit etwas rum. Daher kann ich nur kurz und knapp den recht schnellen und einfachen Installationsablauf für MacOS beschreiben:

  1. Wichtig ist, bevor man die PowerShell installation durchführt, das .NET Core Framework installiert. Es ist eine SDK und Runtime verfügbar.
  2. Dann die Schritt für Schritt .NET Core Installation durchführen - das gleiche gilt auch für Linux. Wer das ganze in Docker integrieren möchte, wird sich freuen, auch dafür wurde gesorgt.
  3. Bei MacOS muss ebenfalls noch das aktuelle OpenSSL Paket installiert werden. Hierzu wird seitenes Microsoft Homebrew empfohlen, was sehr einfach in der Bedienung ist :)
  4. Nun lädt man sich das entsprechende Paket für die PowerShell und folgt der einfach der Installationsanleitung, wie in meinem Fall für MacOS.
  5. Damit man auch richtig gut entwickeln kann, empfiehlt Microsoft die IDE "VisulStudio Code", was es ebenfalls für Linux, MacOS und Windows gibt. Unter Windows kann man auch die PowerShell ISE verwenden.
  6. Innerhalb von VisualStudio Code kann man sich auch die Erweiterung für PowerShell laden bzw. direkt installieren.
  7. Danach folgt man noch der Anleitung für die Nutzung des PowerShell Erweiterung innerhalb von VisualStudio Code.
  8. Nun ist die PowerShell für MacOS bzw. Linux einsatzbereit.

Es gibt auch eine Slack Community des PowerShell Team, bei der man sich anmelden kann.
 

Ab jetzt ist man in der Lage zwischen Linux, MacOS und Windows per PowerShell Skripte zu bauen bzw. zu teilen. ;)
 


Fazit

Auch wenn die PowerShell 6 sich derzeit noch in der Alpha-Phase seitens Entwicklung befindet und gegenüber Windows noch nicht alles vollumfänglich unterstützt. So ist die aktuelle Alpha-Version schon sehr gut zu gebrauchen. Und man ist in der Lage mit den bereits erlernten Befehlen unter der Windows PowerShell, sich direkt auf der Linux oder MacOS PowerShell auszutoben.

Für mich hat die Nutzung der PowerShell unter allen drei Betriebssystemen aus heutiger Sicht einen signifikaten Vorteil. Egal wo man entwickelt, es läuft überall und man muss nicht unterschiedliche Shellskript-Sprachen lernen.

Die Idee für das PowerShell-to-RQL Framework für den Management-Server macht nun noch mehr Sinn und zeigt wie mächtig plötzlich das CMS wird. Denn nun ist man in der Lage, egal von welchem OS sich direkt mit Windows und dazu noch mit dem Mangement-Server zu unterhalten. Hier kommt nun ganz klar wieder mein Lieblingsspruch einer schwedischen Möbelkette zum tragen "Entdecke die Möglichkeiten" :)


Über den Autor:
Thomas Pollinger

... ist Senior Site Reliability Engineer bei der Vodafone GmbH in Düsseldorf. Seit dem Jahr 2007 betreut er zusammen mit seinen Kollegen die OpenText- (vormals RedDot-) Plattform Web Site Management für die deutsche Konzernzentrale.

Er entwickelt Erweiterungen in Form von Plug-Ins und PowerShell Skripten. Seit den Anfängen in 2001 (RedDot CMS 4.0) kennt er sich speziell mit der Arbeitweise und den Funktionen des Management Server aus.

       

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